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Sachsen: Sonderweg in die Sackgasse

Niedrigste Impfquote, Rekordinzidenzen, immer radikalere rechte Proteste. Trotzdem zeigen sich Sachsens Regierung und Polizei nachsichtig gegenüber Pandemie-Leugnern. Warum nur?

Demo Leipzig 7. November 2020
Leipziger Querdenker-Demo am 7. November 2020

Seit November gilt in Sachsen eine strenge neue Corona-Notfallverordnung. Darin heißt es: Versammlungen “können ausschließlich ortsfest mit maximal 10 Teilnehmern durchgeführt werden”. Ausnahmen bedürfen einer Genehmigung. Gleichwohl sind zuletzt Hunderte Menschen unter Missachtung der geltenden Regeln in sächsischen Städten wie Freiberg und Chemnitz durch die Straßen gezogen, um gegen die Corona-Politik zu demonstrieren. Oft ohne Abstand und Masken, bisweilen auch weitgehend unbehelligt von der Polizei - während gleichzeitig in den sächsischen Hochinzidenzgebieten die Betten auf den Intensivstationen knapp wurden. Wie kann das sein?

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Michael Kraske


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Michael Kraske, geboren 1972 in Iserlohn, Studium der Politikwissenschaft, Journalistik und Neueren Geschichte. Absolvent der Henri-Nannen-Journalistenschule. Sein politisches Sachbuch “Der Riss - Wie die Radikalisierung im Osten unser Zusammenleben zerstört” (Ullstein 2020) stand auf der Bestenliste von DIE ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Kultur und wurde mit dem renommierten Spezialpreis der Otto-Brenner-Stiftung für kritischen Journalismus ausgezeichnet. Aktuell: “Tatworte - Denn AfD & Co. meinen, was sie sagen” (Ullstein 2021) sowie als Mit-Herausgeber “Demokratie braucht Rückgrat - Wie wir unsere offene Gesellschaft verteidigen.” (Ullstein 2021). Sein Roman-Debüt "Vorhofflimmern" (freiraum-verlag 2016) erzählt von einer Hamburger Familie, die in den deutschen Osten auswandert und an rechter Gewalt zu zerbrechen droht. Der Roman “24/7” (freiraum-verlag 2018) handelt von Versuchung und Verführbarkeit.

Reportagen, Porträts und Essays u.a. für Spiegel Online,  Die Zeit, stern,  Geo, Tagesspiegel und Psychologie Heute,. Der Autor ist gefragter Gesprächspartner in Radio und TV zu den Themen Ostdeutschland, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und wurde mehrfach für seine publizistische Arbeit ausgezeichnet. Neben sozialen und politischen Themen publiziert Kraske auch zu psychischen Krankheiten, Liebe und Tod.  Seine Geschichten erzählen von Ausgebrannten, Revolutionären, Borderlinern, Escort-Damen, Hassobjekten, Depressiven, Lebensrettern, Geflüchteten und Sterbebegleitern. Seit vielen Jahren beschreibt er die Folgen einer gesellschaftlichen Radikalisierung durch Rassismus, rechte Gewalt und institutionelles Versagen und schaltet sich essayistisch in gesellschaftliche Debatten ein. 

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