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Familien unter Stress

Besonders für arme Familien wird die Coronakrise zur Belastungsprobe. Das Geld reicht sonst auch kaum. Und die Tafeln, von denen sie viele Lebensmittel beziehen, schließen.

"Ich mache mir große Sorgen um die Kinder in unseren Einrichtungen", sagt Bernd Siggelkow, Gründer des christlichen Kinder- und Jugendhilfswerks Arche. "Es gibt bei uns auch ohne Coronakrise Familien, in denen es nicht genug zu essen gibt." Bis zu 4500 Kinder werden täglich deutschlandweit von der Arche betreut und versorgt - besser gesagt: Sie wurden versorgt. Am Mittwoch mussten alle 26 Standorte ihre Türen auf unbestimmte Zeit schließen. Die Kinder will die Arche aber weiter unterstützen. "Wir werden haltbare Lebensmittel bei Bedarf in die Familien verteilen", sagt Siggelkow, "die ersten Eltern haben mich schon angerufen und gesagt: Bitte vergesst uns nicht!"

Hier lesen Sie den gesamten Text, veröffentlicht in Der Spiegel (Online) am 23. März 2020.

 

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Kristin Kasten


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über die Autorin
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Kristin Kasten ist Absolventin der Reportageschule und schreibt seit 2008 als freie Journalistin für überregionale Zeitungen und Magazine. Für ihre Recherchen besuchte sie Kaffeebauern in Ruanda, Embera-Indianer in Panama, Sexarbeiterinnen in Myanmar, Austernfischer in Irland und Obdachlose in Reutlingen. Als freie Journalistin lebt sie in Leipzig, arbeitet jedoch immer dort, wo die nächste Geschichte auf sie wartet. Für Ihre Arbeit wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet und erhielt verschiedene Recherchestipendien. Sie ist Mitglied im Journalistenverband Freischreiber. 

Veröffentlichungen bisher u.a. in: FAZ, taz, NZZ, Der Spiegel, Die ZEIT, brand eins, Frankfurter Rundschau, enorm,  Sueddeutsche.de, Tagesspiegel, ZEIT Online, GEOlino, Für Sie, natur und viele mehr.

www.kristinkasten.de

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