Dolmetscher in der JVA – Mittler zwischen den Kulturen
Insassen, Gefängnisleitung und Justizminister sind sich einig: Die Übersetzer in sächsischen Haftanstalten sind unverzichtbar. In der JVA Leipzig arbeiten zwei von ihnen. Aber ob es weiterhin Geld für ihre Arbeit gibt, ist fraglich. Autor: Ronny Arnold
Das laute Schweigen
Er kam aus dem Westen und fand in Leipzig eine neue Heimat. Die jedoch empfindet der Autor zunehmend als schwierig. Weil über Rassismus und rechte Gewalt hinweggesehen wird. Und weil die Überhöhung von Herkunft viele Menschen ausgrenzt. Heimat ist ein subjektives Gefühl. Als politischer Kampfbegriff wird Heimat zum Brandbeschleuniger. Autor: Michael Kraske
Fahnder im Abhörrausch
Hunderte Bürger wurden in Leipzig von der Polizei abgehört - ohne Ermittlungserfolg. Dresdner Staatsanwälte vermuteten eine kriminelle Struktur, wo keine war. Im rechten Terror in Freital konnten die Ermittler dagegen keine Struktur erkennen. Wird in Sachsen bei der Verfolgung politischer Straftaten mit zweierlei Maß gemessen? Autor: Michael Kraske
Rentner aus dem Westen zieht es nach Görlitz
Görlitz wird gern als „Rentnerparadies“ beschrieben, vor allem für West-Rentner scheint das so zu sein. Weit über 1000 sind in den letzten Jahren in den sächsischen Osten direkt an die polnische Grenze gezogen. Doch stimmt das mit dem Paradies tatsächlich so und ist das Label „Rentnerstadt“ überhaupt gut? Autor: Ronny Arnold
Kritische Bastion zwischen Kriegsende und Mauerfall
In Leipzig wird momentan an jeder Ecke gefeiert. Und auch die Messe begeht in diesem Jahr ihren Geburtstag: den 850sten. Sie war zu DDR-Zeiten ein Guckloch zur Welt - und die Stadt putzte sich so gut es ging heraus. Wo früher das Mauerwerk bröckelte, fahren heute täglich Dutzende Touristenbusse an aufgehübschten Fassaden entlang. Autor: Ronny Arnold
Stimmungsmache der Rechten gegen Asylunterkünfte
Die derzeitige Asylpolitik treibt in Sachsen wieder einige Menschen auf die Straße. Darunter sind aber nicht nur besorgte Bürger, die das geplante Flüchtlingsheim in ihrer Nachbarschaft für ungeeignet halten. Besonders rechte Kreise wittern hier ein Potential, das tief in die bürgerliche Mitte reicht. Es geht um die Angst vor Überfremdung, kriminellen Asylbewerbern und die Gefahr der Islamisierung. Autor: Jens Falkowski
Faust-Preis für Leipziger Theaterwissenschaft
Das Institut für Theaterwissenschaft wurde ausgezeichnet, mit dem Theaterpreis „Der Faust“. Der Preis des Präsidenten geht nach Leipzig, für eine hervorragende Forschungsarbeit und gute Lehre. Aber auch, weil das Institut von der Schließung durch die Uni-Leitung bedroht ist. Autor: Ronny Arnold
Sachsens Hochschulen zum neuen Koalitionsvertrag
Sachsens CDU wird künftig nicht mehr mit der FDP, sondern der SPD koalieren. Im Koalitionsvertrag haben sich beide Parteien Gedanken um die Zukunft der sächsischen Hochschulen gemacht. Ein Großteil der Stellenstreichungen wurde zurückgenommen - unter bestimmten Bedingungen. Was halten die Hochschulen davon, ist das der richtige Weg? Autor: Ronny Arnold
Nur die Spitze des Eisbergs
In Sachsen laufen Studierende und Institutsleiter der Universität Leipzig gegen ihr eigenes Rektorat und die Landesregierung Sturm. Aus Geldmangel sollen das Archäologische und das Theaterwissenschaftliche Institut geschlossen, über 1.000 Stellen im Bundesland eingespart werden. Autor: Ronny Arnold
Sachsen will das Lokalfernsehen retten
Sie sind in fast jeder größeren Stadt zu hause – die Lokalfernsehsender. Sie bieten ihren Zuschauern Informationen aus ihrer Stadt und übernehmen neben der Lokalzeitung eine wichtige Rolle. Doch die meisten Sender arbeiten am Rande ihrer finanziellen Existenz. Eine Lösung für das Problem soll jetzt aus Sachsen kommen. Autor: Jens Falkowski